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Tipp KW 46-2014

Die beruflichen Dauerbelastungen werden nicht nur im Management, sondern auch bei den Mitarbeitern immer stärker. Um am Markt bestehen zu können, steigen die Anforderungen im Beruf kontinuierlich. Leistungsstark zu bleiben verlangt ein ausbalanciertes Verhältnis zwischen Beruf- und Privatleben.

Doch wie lässt sich die Waage zwischen diesen beiden Lebensbereichen halten? Diese Frage stellen sich nicht nur Arbeitnehmer, insbesondere im Kundenservice, wo eine ständige Präsenz und Dauerbelastung herrscht, sondern auch immer mehr Personalverantwortliche. Die Bedeutung des Themas „Work-Life-Balance“ gewinnt in Unternehmen immer mehr an Bedeutung – zurecht!
Befinden sich Mitarbeiter in einer unausgeglichenen Lebenssituation, überträgt sich dies oftmals auf ihre Arbeit. Das ist nicht nur nachteilig für das Unternehmen, sondern auch für die Kunden, die durch diese Mitarbeiter bedient werden. Hier gilt es also umso mehr, präventiv zu handeln.
Wie kann die Work-Life-Balance verbessert werden?

Mit den folgenden Verbesserungsmaßnahmen kann die Work-Life-Balance durch das Unternehmen präventiv gefördert werden:

• Arbeitszeitgestaltung / Arbeitszeitmodelle
• Arbeitsorganisation (z. B. Teamarbeit, Job Rotation)
• Betriebliches Gesundheitsmanagement
• Unterstützung für Familien
• Qualifizierung / Weiterbildung (z. B. Stressmanagement, Konfliktmanagement)

Die Ausarbeitung und Implementierung von intelligenten Work-Life-Balance-Konzepten, welche Maßnahmen zum Stressmanagement und zur Vermeidung von Erschöpfung der Mitarbeiter enthalten, wirken sich auch positiv bei der Personalgewinnung, der Mitarbeitermotivation / der Mitarbeiterbindung und nicht zuletzt auch auf Ihre Kunden aus.

Es ist wichtig, dass in den entsprechenden Work-Life-Balance-Konzepten auf die jeweilige Situation des Mitarbeiters eingegangen wird. Ein Mitarbeiter, der zum Beispiel kinderlos ist, hat ggf. nicht so viel Nutzen von einer Gleitzeitoption wie ein alleinerziehendes Elternteil. Daher sollte sich eine gewisse Flexibilität in den Konzepten wiederfinden, um Ihren Mitarbeiter bestmöglich zu unterstützen.

Eine weitere Möglichkeit Mitarbeiter präventiv zu unterstützen ist das work@home-Modell. Hierbei kann, neben zahlreichen weiteren positiven Effekten für das Unternehmen, auf die jeweilige persönliche Situation des Mitarbeiters optimal eingegangen werden. Es können auch betriebswirtschaftliche Schäden wie Mitarbeiterausfall, Krankheit, etc. verringert werden. Eine Win-Win Situation für das Unternehmen und den Mitarbeiter.

Die Folgen, die für den Mitarbeiter und nicht zuletzt für das Unternehmen entstehen, wenn über Ausgleichsaktivitäten hinweggeschaut wird, sind oftmals gar nicht abzuschätzen. Entwickeln sich zum Beispiel bei einem Mitarbeiter Burn-Out-Symptome, kann dies langfristige Ausfälle bis hin zur Arbeitsunfähigkeit über einen langen Zeitraum hinweg bedeuten. Präventiv angewandte Maßnahmen sind hier wesentlich kosteneffektiver und mitarbeiterfreundlicher. Probieren Sie es aus.
Es wird Ihnen nicht nur Ihr Mitarbeiter danken, sondern letztendlich auch Ihr Kunde.

– Karsten Kleiner (Berater)
junokai

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