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Tipp KW 14 – 2020

Fit fürs Homeoffice?

Das Thema Homeoffice ist nicht erst seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie ein heiß diskutiertes Thema. Die Mehrzahl der Arbeitnehmer in Deutschland könnte sich vorstellen, sofern die Möglichkeit dazu gegeben wäre, ihrer Arbeit vom Heimarbeitsplatz aus nachzugehen. Bei rund 40 Prozent aller Arbeitsplätze hierzulande wäre dies laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung möglich. Bislang sind es vor allem hochqualifizierte Arbeitnehmer, Führungskräfte und Angestellte großer Konzerne die zumindest teilweise vom heimischen Schreibtisch aus arbeiten.

Die aktuelle Situation verleiht dem Ganzen zusätzliche Dringlichkeit. Laut einer aktuellen Umfrage können sich gut 75 Prozent  aller Befragten vorstellen, im Homeoffice zu arbeiten. Knapp zwei Drittel erwarten Lösungen von ihrem Arbeitgeber. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn schlägt mit seiner Empfehlung wenn möglich Homeoffice zu ermöglichen, in die gleiche Kerbe. Dabei ist das Ermöglichen von work at home durchaus auch im Interesse der Unternehmen: sie versprechen sich unter anderem eine Steigerung der Produktivität, eine Steigerung der Unternehmensattraktivität, sowie die Möglichkeit zur Optimierung der Büroflächen.

Trotz aller Potenziale und Vorteile, die das Arbeiten von zuhause zweifelsohne mit sich bringt, stellt sie Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen vor neue Herausforderungen. So fehlt beispielsweise der direkte Austausch mit Kollegen. Für Sachverhalte, die normalerweise auf dem Flur oder in der Kaffeepause besprochen werden konnten, muss nun eigens ein Termin eingestellt werden. Auch führt die stärkere Vermischung von Privatem und Arbeit oft zu mehr Stress und höheren Überstunden.

Damit Sie diese Herausforderungen erfolgreich meistern, geben wir Ihnen im heutigen Tipp der Woche Ratschläge rund um die Themen technische Voraussetzungen und Gesundheit. 

Dass eine stabile Internetverbindung eine absolute Grundvoraussetzung für die Arbeit im Homeoffice darstellt, dürfte die Wenigsten überraschen. Weniger offensichtlich, jedoch ebenso wichtig ist, dass das heimische Netzwerk sicher verschlüsselt (WPA/WPA2-Verschlüsselung) wird, um sensible Daten zu schützen. Unternehmen, die ihren Mitarbeitern zusätzlich eine VPN-Lösung für den Zugriff auf interne Systeme anbieten, haben dafür Sorge zu tragen, dass diese auch bei erhöhtem Traffic vollumfänglich nutzbar sind. 

Damit Mitarbeiter auch weiterhin auf alle relevanten Dateien zugreifen können, empfiehlt sich die Nutzung von cloudbasierten Kollaborationstools wie beispielweise Microsoft Teams, Slack oder Trello. Diese stellen nicht nur sicher, dass Mitarbeiter jederzeit von überall auf wichtige Informationen zugreifen können, sie helfen auch bei der Verteilung von Aufgaben, Tracking von Fortschritt und erleichtern die Kommunikation.

Ebenfalls nicht zu vernachlässigen bei der Einrichtung des Homeoffice Arbeitsplatzes ist die analoge Infrastruktur. Hierzu zählen unter anderem ein mit Ihrem Smartphone und Laptop kompatibles Headset und eine externe Maus. Insbesondere wer längere Zeit im Home Office arbeitet, sollte auch über die Anschaffung eines eigenen Bildschirms, eines ergonomischen Bürostuhls und eines der Körpergröße angemessen hohen Schreibtisches nachdenken. 

Selbst mit ergonomischem Bürostuhl und höhenverstellbaren Schreibtisch ist dauerhaftes Sitzen bekanntermaßen ungesund. Daher ist es aufgrund fehlender regulärer Pausen gerade im Homeoffice wichtig, regelmäßig aufzustehen und ein paar Schritte zu gehen oder Dehnübungen zu machen. Auch Ihren Augen sollten Sie regelmäßige Pausen gönnen, nehmen Sie Ihr Mittagessen zum Beispiel abseits des ihres Bildschirms ein. Als Hilfsmittel bietet sich hier beispielsweise die Pomodoro-Technik an, die den Arbeitsalltag in Phasen konzentrierter Arbeit und Pausen aufteilt.  

Neben der Ausstattung des Arbeitsplatzes und gesundheitlichen Aspekten gibt es natürlich viele weitere Aspekte die beim Arbeiten im Homeoffice zu beachten sind. 

David Köngeter –  Junior Berater

 junokai

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